Wussten Sie, dass manchmal eine einzelne Zutat in einer Mahlzeit Ihren Stoffwechsel beeinflussen und ihn auf „Zunehmen“ stellen kann, z.B. wenn zu viel vom Hormon Insulin ausgeschüttet wird? Dann nützt es nichts, wenn die ganzen anderen Zutaten eigentlich sehr gesund sind.
Wie Sie diese Zutaten vermeiden können und ein Gericht damit „entschärfen“, erfahren Sie in den nachfolgenden Tipps.
Tipp 1: Am Beilagen-Brot sparen
Ein Salat - für Nichtvegetarier bzw. Nichtveganer gerne auch mit magerem Fleisch, Sardellen, Ei oder Meeresfrüchten – das klingt doch sehr gesund? Stimmt. Aber Vorsicht, hier lauert die Gefahr im leckeren Beilagen-Brot. Dies ist meist Baguette-Brot oder Weißbrot, in dünne Scheiben geschnitten. Die Brotscheiben enthalten leicht verfügbare Kohlenhydrate, die jeden Versuch, Gewicht zu verlieren, rasch zum Scheitern bringen. Gleiches gilt übrigens für die „Croûtons“ (geröstete Brotstückchen) auf dem Salat.
Unser Tipp lautet daher: Beilagen-Brote und Croûtons nur in Maßen genießen, nicht bis zur Sättigung verzehren.
Tipp 2: Einmal bitte „mit Scharf“
Am Imbiss-Stand, beim Grillen oder beim Asiaten sind süße Saucen eine wahre Versuchung. Schnell greifen wir zu Ketchup, zur Barbecue-Sauce oder der Süß-Sauer-Sauce. Doch diese Saucen sind wahre Kalorienbomben und stellen mit einem Zuckergehalt von meist 30% den Schalter in unserem Stoffwechsel auf „Fetteinlagerung“ um. Viel besser sind scharfe Saucen, die weniger Zucker enthalten, wie Chilisaucen, Senf, Aioli oder Ajvar.
Unser Tipp lautet: Schärfere Saucen auswählen, sofern Sie diese vertragen, ansonsten mit süßen Saucen möglichst sparsam umgehen.
Tipp 3: Das Topping macht’s
Was wäre ein leckeres Eis zum Nachtisch ohne das entsprechende Topping? Süße Sahne, Fruchtzubereitungen oder Schokosauce stehen hier u.a. zur Auswahl. Aber die Kombination aus Fett und Zucker ist ein großes Problem, wenn man abnehmen möchte. Viel besser und trotzdem sehr lecker sind frisch zubereitete Früchte oder Beeren als Topping. Probieren Sie’s mal aus!
Unser Tipp: Eis (noch besser: Frozen Joghurt) mit einem Topping aus frischen Früchten oder Beeren.
Tipp 4: Das Richtige übriglassen
Der Feinschmecker weiß – egal, ob wir Gemüse, ein Fleisch- oder Fischgericht zubereiten wollen, erst durch die feine Sauce erhält das Gericht den richtigen Pfiff. Wenn wir abnehmen wollen, dann lassen wir manchmal etwas auf dem Teller zurück. Aber nicht von der leckeren Sauce, die kann ja nicht so schlimm sein, oder? Dabei ist bei den meisten Gerichten, die wir verzehren, nur die Sauce das Problem, während Hauptspeise und Beilagen alleine gar nicht schlimm wären. Das liegt an der Kombination von Fetten, Zucker und Salz, die in vielen Saucen enthalten ist.
Unser Tipp: Leckere Saucen zu einem Gericht bewusst genießen und einen Teil davon auf dem Teller zurücklassen.
Tipp 5: 70, 80, 90 … was geht?
Wer möchte schon auf Schokolade verzichten? Die gute Nachricht: Kakao ist ein Bestandteil, der vielen Personen gut tut und der auch beim Abnehmen meist kein Problem darstellt. Es ist der hohe Zuckeranteil, der unseren Stoffwechsel auf „Zunehmen“ umstellt. Glücklicherweise gibt es im Handel Schokoladensorten mit praktisch jedem gewünschten Kakaoanteil. Wenn Sie den Kakaoanteil langsam erhöhen, gewöhnen Sie sich an die gesunde Schokolade. Probieren Sie es aus!
Unser Tipp: Schokolade mit höherem Kakaoanteil (70% und mehr) naschen.
Tipp 6: Dressing clever wählen
Neben dem Beilagen-Brot (siehe oben - Tipp 1) kann auch das Salatdressing aus einem gesunden Salat einen „Dickmacher“ werden lassen. Gerade industriell gefertigte Dressings wie z.B. Thousand Island oder Caesar Dressing enthalten viel an gesättigten Fettsäuren, die unser Körper nicht braucht, aber gerne in Fettzellen einlagert. Viel besser und gesünder sind die ungesättigten Fettsäuren, die in Salatölen enthalten sind.
Unser Tipp: Salatdressing selbst aus z.B. Balsamico-Essig und einem Öl Ihrer Wahl herstellen.
Tipp 7: „Saft“ statt „Soft“
Softdrinks enthalten viel Zucker und regen die Insulin-Produktion an. Leider wird unser Stoffwechsel dadurch auf „Zunehmen“ gestellt und die Speisen, die wir dazu essen, werden teilweise in Form von Fett eingelagert.
Mineralwasser wäre als Getränk die beste Wahl. Aber nicht jeder findet den Sprung vom süßen Softdrink zum faden Mineralwasser wirklich prickelnd.
Unser Tipp lautet daher: Steigen Sie von einem „Soft“-Drink auf einen „Saft“-Drink um und greifen Sie zu einer Saft-Mineralwasser-Mischung, also einem Schorle (z.B. Apfelschorle) mit viel weniger Zucker.
Übrigens: Jede Menge weitere Tipps und Infos zur Ernährung - z.B. was beim Nachkochen von Rezepten, oder in der Kantine, am Imbiss-Stand oder im Restaurant wissenswert ist, damit Sie abnehmen - gibt es im Buch zum Programm 1234Fit. Hier geht es zum Buch auf Amazon.
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